Projekte der Kinder- und Jugendhilfe in der Region erhalten seit Jahren Zuwendungen vom Lions-Club Amberg-Sulzbach. Aus dem Erlös zweier Verlaufsaktionen fördert der Club erneut die Elternschule und den örtlichen Kinderschutzbund. Wie vor zehn Jahren schon spenden die Lions wieder für den Kauf eines neuen Kühlwagens der Amberger Tafel. 

Bei der Spendenübergabe am Mittwoch in der Elternschule unterstrich Lions-Präsident Dr. Stefan Huber im Beisein des Schatzmeisters des Lions-Hilfswerks Amberg-Sulzbach, Hans Fürnkäs, dass sein Club in den zurückliegenden Jahren alle seine Aktivitäten in den Dienst lokaler Projekte der Kinder- und Jugendhilfe gestellt hat, sei es der Spanferkelverkauf beim Altstadtfest, der Verkauf von hübsch dekorierten Ostereiern oder wie zuletzt der adventliche Kaffee- und Kuchenverkauf in Schloss Theuern. Auch die jährliche Christbaumaktion ermöglichte nun erneut die Bereitstellung von Spenden.

In die Jahre gekommen ist der Kühlwagen der Amberger Tafel, wie Vorsitzender Bernhard Saurenbach berichtete. Eine Neuanschaffung Mitte des Jahres sei unumgänglich. Die Kosten bezifferte er auf 45 000 Euro. Mit diesem Fahrzeug holen Mitarbeiter der Tafel etwa Obst- und Gemüsespenden und andere verderbliche Lebensmittel ab, die einige Großmärkte der Tafel spenden. Derzeit versorgt die Amberger Tafel 725 Haushalte, was rund 2 000 Personen entspricht. Aus den Lidl-Pfandspenden kann die Tafel laut Saurenbach rund 10 000 Euro der Anschaffungskosten decken. Den Rest müsse die Tafel selbst finanzieren. 

Der Amberg-Sulzbacher Lions stellten nun 2.000 Euro bereit. Weitere Spenden, so Saurenbach, sagten die Lions-Clubs Amberg und Sulzbach-Rosenberg zu.  Schon beim Kauf des nun abgewirtschaftet alten Kühlwagens vor zehn Jahren hatten die drei Lions-Clubs mit Spenden geholfen. 

Eine Spende von jeweils 1000 Euro übergab Lions-Präsident Dr. Huber an die Vorsitzende der Elternschule, Patricia Weiner, und an die Vorsitzenden des Amberger Kinderschutzbunds, Karin Meixner-Nentwig und Brigitte Breitfelder. Die Elternschule kann das Geld gut für den Kauf von stolperfreien Spielmatten für die Kleinkinderbetreuung und eines Geschwisterkinderwagens brauchen. Vornehmlich für die unterfinanzierte Kinderbetreuung will der Kinderschutzbund die Spende verwenden. 

Nach Angaben von Hans Fürnkäs stellte der Club seit seiner Gründung im Jahr 1993 bereits über 150.000 Euro an Spenden bereit, die vornehmlich in der Region geblieben sind.